Ich bin heute auf Reisen (also aus der Millionenmetropole Novosibirsk raus) und zwar in Barabinsk, einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern. Also praktisch im Vergleich zu NSK auf dem flachen Land.
Das Ticket der Transsibirischen Eisenbahn sagt, dass es um 6:40 losgeht, aber das ist Moskauer Zeit. Also + 3 Stunden = 9:40 in NSK, das ist recht human. Vorher noch kurz das Internet-Ticket am Schalter umtauschen (so einfach wie bei uns ausdrucken und dann den Ausdruck vorzeigen ist das nicht). Die Bahnhofs-Halle in Novosibirsk macht einen super Eindruck, gepflegt, modern und ganz anders als ich mir einen russischen Bahnhof vorstelle, schaut mal selbst: Bilder siehe Unten.
Doch wo liegt Barabinsk? Das ist ca. 300km westlich von Novosibirsk, ich hab das mit einem weiteren Punkt in meiner Karte markiert. Ich erwarte so was wie Eckental – oder eigentlich noch viel „flacheres“ Land.
Das ist ein ungeplanter Abschnitt, da verbringe ich jetzt 3 Tage und plage Jugendliche. In einer Privatschule werde ich als deutscher Muttersprachler praktisch in den Käfig gestellt. Die Schüler müssen dann mit mir reden, dumme Fragen von mir beantworten und ich werde mit Ihnen irgendwie versuchen, klarzukommen. Das ist ein interessantes Experiment kann ich euch sagen. Irgendwie ist das auch nicht so richtig durchgeplant sondern läuft eher spontan. 2 Gruppen werden gebildet. Die erste Gruppe der Jugendlichen soll zuerst meinen Namen erraten und dann indirekt erfragen, warum ich in Russland bin. Die Aufgabe ist dann, dass sie das mit eigenen Worten wiedergeben und der anderen Gruppe erzählen, die während des Interviews anderweitig beschäftigt ist. Wenn man bedenkt, dass das noch in den Ferien war finde ich das richtig engagiert von den Jugendlichen.
Und dann geht es mit den Kids natürlich um Hobbies und andere Interessen. Und ich soll ebenfalls noch Aufgaben lösen, z.B. erraten, wer Basketball spielt und wer Lieder komponiert. An der Stelle gibt es dann eine kleine Einlage, Lera spielte auf der Gitarre vor und sang dazu.
Weil es grade so gut passte konnte ich mir nicht verkneifen, von Renitenz „Multikulturell“ vorzuspielen.
Alle haben ganz konzentriert zugehört und versucht die Texte zu verstehen. Danach ging eine lebhafte Diskussion los und wir hatten daran viel Spaß. Zum Abschluss gab’s dann noch das Foto mit den wilden Tieren aus dem wilden Westen … gefressen wurden nach meinem Kenntnisstand dabei keiner 😉
Von der ganzen Mannschaft soll ich jeden Leser hier ganz herzlich grüßen!
du machst dich ganz gut dort in dem „Haufen“ jungen Blutes … sieht echt toll aus und auch danach, das ihr euch gut versteht und viel Spass habt. Und danke für die Grüße – ganz liebe Grüße retour .. 😉
Здравствуйте, Кристиан. О вас статья здесь: http://8plus1.ru/. Спасибо за встречу!
Zum ersten Mal in einem russischen Online-Magazin erwähnt.
Das war ein Interview nach dem Englisch-Unterricht mit eine Gruppe von Erwachsenen.
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Ja – auch meinerseits viele Grüsse nach Russland und an die Ladies and Gentleman…. 🙂 – Danke für den Blog…
An der Schule habe ich auch davon geträumt, dass ich einmal mit einem Muttersprachler sprechen konnte))) Also, beneide diese Kinder schon bisschen)
VG
Ekaterina